Die Universitätsstadt Tübingen

Eine Großstadt ist Tübingen mit seinen circa 88.000 Einwohnern sicherlich nicht. Von diesen sind jedoch knapp 30% Studenten, die das Stadtbild und das alltägliche Leben maßgeblich prägen. Ob im Sommer auf der Neckarmauer, Donnerstag Abend im Clubhaus oder grillend im "alten Bota". Im nördlichen Stadtteil Waldhäuser Ost gibt es sogar ein Quartier, wo Studenten komplett unter sich sind. Da erscheint es nur logisch, dass auch die Uni (offiziell Eberhard Karls Universität Tübingen) einen erheblichen Raum innerhalb der Stadt einnimmt. Tatsächlich sind die Universitätsgebäude über das gesamte Stadtgebiet verteilt. Entlang der Wilhelmstraße finden sich die Neue Aula mit der Universitätsverwaltung, das Studentensekretariat und die Mensa, direkt gegenüber die Uni-Bibliothek. Die Erziehungswissenschaften befinden sich in der Altstadt, die Naturwissenschaften auf der Morgenstelle und ein Großteil der Kliniken direkt daneben auf dem Schnarrenberg. Und obwohl das nach einem riesigen Durcheinander klingt, findet man sich bald zurecht und kommt auch schnell von A nach B. Dabei können entweder ein Fahrrad (Radwege satt!) oder das dicht getaktete Busnetz helfen. Die Buslinie 5 wird mitunter auch Studentenlinie genannt, sie pendelt zwischen Hauptbahnhof, Kliniken Tal, Kliniken Berg und Morgenstelle und wird daher von vielen mindestens zweimal am Tag genutzt.

Wohnen

Das Studierendenwerk Tübingen-Hohenheim unterhält eine Vielzahl von verschiedenen Studentenwohnheimen unter anderem in der Innenstadt, im französischen Viertel, auf der Wanne und im Studentenquartier WHO. Dabei kann zwischen möblierten und unmöblierten Einzelzimmern in Wohn- oder Stockwerksgemeinschaften, Einzel- und Doppelappartments gewählt werden. Die Bewerbung ist ab 01.04. für das jeweilige Wintersemester und auch vor Erhalt des Zulassungsbescheids möglich. Wenn man also auf jeden Fall in Tübingen studieren möchte, lohnt sich eine frühe Bewerbung.

Daneben gibt es noch eine Reihe von Wohnheimen, die von Privatpersonen, Vereinen oder kirchlichen Institutionen getragen werden. Die Tübinger Mitwohnzentrale erfasst Privatzimmer, die zur Miete angeboten werden und auch ein Blick in die gängigen Online-Portale kann die Wohnungssuche erleichtern.

Essen und Freizeit

Nur satte Studierende sind zufriedene Studierende, daher hier die ultimativen Essens- und Ausgeh-Tipps:

Kategorie - Schnell und günstig: Der Schnellimbiss Istanbul an der Neckarbrücke macht Döner und Pizza in Perfektion. Die Metzgerei Schmälzle am Holzmarkt versorgt täglich eine Horde hungriger Tübinger mit einfachen Fleischgerichten, aber auch vegetarischen und veganen Alternativen. Beim Bäcker vom Vortag in der Froschgasse kann man sich für sehr wenig Geld mit guten Backwaren versorgen. Die Mensa Prinz Karl ist relativ klein, aber fein und bringt mitunter sehr schmackhafte Gerichte auf den Tisch. Im Esszimmer am Lustnauer Tor kann man sich die individuelle Food-Bowl zusammenstellen, auch fleischlose Varianten sind möglich. Falafel in allen erdenklichen Varianten bieten Vegi und die Kichererbse in der Altstadt an. Den Döner praktisch neu erfunden hat die Neue Dönastie in der Keplerstraße. Der Laden bietet unterschiedlichen Gourmet-Dönern auch extravagante Salate an.

Kategorie - Die Eltern ausführen: Italienische Klassiker und Blick auf den Neckar, das vereinen die beiden Restaurants La Torre und La Cantinella in der Neckargasse. Das Ambiente eines alten Kellergewölbes bei hochwertiger Pizza und Pasta wird im Al dente geboten. Im Ludwigs kann man neben einem ausgedehnten Sonntagsbrunch Gerichte aus einer wechselnden europäischen Mittags- und Abendkarte genießen. So urschwäbisch wie der Name ist auch die Karte des Mauganeschtle im Hotel am Schloss. Besonders empfehlenswert ist bei schönem Wetter die Gartenterrasse mit Blick über die Altstadt. Das wohl bekannteste Tübinger Restaurant ist der Neckarmüller. Das eigene Bier und verschiedene schwäbische Spezialitäten werden auch auf der Restaurant-Terasse und im benachbarten Biergarten angeboten. Richtig chic sind die Domizile Basilikum in Lustnau und Museum am Nonenhaus. Direkt unterhalb der Stiftskirche bringt das Restaurant Stern eine traditionell italienische "Cucina povera" auf den Tisch und hinter dem Botanischen Garten servieren die Wirte des Hofgut Rosenau eine hochwertige internationale Küche.

Kategorie - Kaffee zwischendurch und Feierabend-Drink: Das Ranitzky wartet am Marktplatz mit Kaffee und Kuchen, aber auch einem leckeren Mittagstisch auf. In der Keller-Bar Asmara gibt es alle erdenklichen Cocktails, auch to go. Das Collegium in der gleichnamigen Gasse tischt mittags ein Menü und abends die gesamte Getränke-Palette auf, es ist meist sehr gut besucht! Mindestens gleichwertige und genauso gut besuchte Alternativen sind die Stadtpost, El Pecado oder die Studentenkneipe Kuckuck im WHO. Das Schwarze Schaf zeigt sich jeden Tag von zwei Seiten, tagsüber Café wird es nachts zum Club und gesellt sich damit zu Butterbrezel, Top10 und Schlachthaus. Donnerstags im Semester richten verschiedene Fachschaften  im Wechsel das Clubhausfest aus. Ab 21:00 Uhr gehts los, Eintritt ist frei aber nur mit Studentenausweis kommt man rein. Hier gibt es auch die Möglichkeit, sich bei der Organisation einzubringen. Ein etwas anderes Abendprogramm bieten die Tübinger Kinos Museum/Blaue Brücke, die Programm-Kinos Arsenal/Atelier, das Landestheater Tübingen LTT, Riverside Bowling oder das Veranstaltungszentrum Sudhaus.

Für sportlichere Aktivitäten sind weiterhin zu empfehlen: Der Naturpark Schönbuch mit tollen Rad- und Wanderwegen, das Tübinger Freibad und der Hirschauer Baggersee sowie das Kletter- und Boulderzentrum B12.

Wohnheime in Tübingen

Studierendenwerk Tübingen - Hohenheim

Veranstaltungskalender

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